Vortrag von Martin Rill

Donnerstag, 3. Juni 2010, 19 Uhr
Ort: Haus der Donau, Kronengasse 4/3, 89073 Ulm

Die Legende besagt, dass die Jungfrau Maria, auf ihrer Reise nach Zypern zum Besuch von Lazarus, wegen des stürmischen Meeres gezwungen wurde, an der Stelle Schutz zu suchen, an der sich heute das Kloster von Ivira befindet. Jungfrau Maria bewunderte die wilde Schönheit des Ortes und bat Gott, ihr den Berg Athos als Geschenk zu geben. Daraufhin habe Gott gesprochen: »Dieser Platz soll Dir gehören, als Dein Paradiesgarten und Hafen für jene, die Errettung suchen«. Seit damals wird Athos daher als „der Garten der Jungfrau Maria“ betrachtet. Wer sich in der griechischen Mönchsrepublik Athos unter die wandernden Pilger begibt, hat das Gefühl, in einem vergangenen Jahrhundert gelandet zu sein – und in einer Welt ohne Frauen. Auf der Athos-Halbinsel, am östlichen Ausläufer von Chalkidiki im ägäischen Meer gelegen, befinden sich 20 Großklöster. Das Territorium umfasst rund 336 km² und zählt 2262 mönchische Einwohner. Der Berg Athos ist eine orthodoxe Mönchsrepublik mit autonomem Status, wodurch innenpolitische Entscheidungen und die Verwaltung des Berges den Mönchen obliegen.

Martin Rill war im September 2009 Gast/Pilger auf dem Heiligen Berg. Seine Erlebnisse und Berichte sind Inhalt des Vortrags. Der Vortrag führt in die Kultur und Geschichte der Insel ein, berücksichtigt dabei vor allem die Lebensform der Mönche und gibt Aufschluss über das Avaton – das Zutrittsverbot für Frauen.

Eintritt: 15,- inklusive kulinarische Spezialitäten vom Athos