Samstag, 7. Juli 2012, 20 Uhr, Theater Ulm – Podium
Mit Dragana Mladenovic und Edo Popovic 
Moderation: Alida Bremer und Clemens Meyer

Ganz nach dem Motto „Begegnungen“ des diesjährigen Donaufestes trifft sich auf dem Donaufest serbische und kroatische Literatur.

Kroatien soll in diesem Jahr der 28. Mitgliedstaat der EU werden. Grund genug der Literatur dieses Landes auf dem Donaufest eine Plattform zu geben. An diesem Abend auch eine serbische Autorin auf die Bühne zu holen, soll ein kleines Zeichen setzen, dass diese beiden Länder kulturell gar nicht so weit auseinander liegen.

Mit Edo Popovic kommt ein kroatischer Autor, der mit seinem „Mitternachtsboogie“ das Zagreber Nachtleben lebendig werden lässt. Der Roman wurde 1987 zum Kultbuch seiner Generation.

Für angemessene Getränke und Speisen ist gesorgt.

Abendkasse 13,- € /erm. 9,- € (kein Vorverkauf)

Den serbischen Part übernimmt die Lyrikerin Dragana Mladenovic. Sie zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen engagierter Poesie in Serbien. Die Übersetzerin Alida Bremer, bereits 2008 Gast beim Donaufest und beste Kennerin der Literaturszene des ehemaligen Jugoslawiens, wird den Abend zusammen mit dem Leipziger Autor Clemens Meyer, der 2008 den Literaturpreis der Leipziger Buchmesse erhielt, moderieren. Und im Anschluss an die Lesungen wird ein DJ das Belgrader und Zagreber Nachtleben nach Ulm holen und die Gäste mit Balkanbeat zum Tanzen zu bringen.

Edo Popovic, geboren 1957, lebt in Zagreb. Er war Mitbegründer einer der einflussreichsten Underground-Literaturzeitschriften des ehemaligen Jugoslawiens. Von 1991 bis 1995 war Popovic Kriegsreporter, anschließend veröffentlichte er Erzählbände sowie die Romane Tattoogeschichten, Mitternachtsboogie und Die Spieler.
Edo Popović gilt als Kroatiens Stimme der Verlierer der gesellschaftlichen Transformation nach der Wende.

Dragana Mladenović  wurde 1977 im sächsischen Frankenberg geboren und wuchs in Serbien auf. Sie gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen serbischer Poesie und veröffentlichte bereits fünf Lyrikbände: „Darin ist kein bisschen Poesie“ (2003), „Systemzerfall“ (2005), „Fabrik“ (2006), „Das asoziale Programm“ (2007) und „Schrifteinband“ (2008). Im Zentrum ihres letzten Gedichtbandes „Verwandtschaft“ (2010) stehen die Schicksale einer serbischen und einer bosnischen Familie nach dem Krieg.

Eine Kooperation zwischen der Europäischen Donau-Akademie und dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm. www.donaufest.de
Gefördert von der BW STIFTUNG Baden-Württemberg